Hannover. Wegen der Geldautomatensprengungen denken Banken und Sparkassen in Niedersachsen über eine Verringerung von Geldautomaten nach.
Als Folge der hohen Zahl von Geldautomatensprengungen ziehen Banken und Sparkassen einen Abbau von Geldautomaten in Betracht. Die Geldinstitute müssen für die Sicherung der Automaten investieren.
„Im Zuge der notwendigen Investitionen wird es auch zu einem Abbau von Geldautomaten kommen“, sagte ein Sprecher des Sparkassenverbandes der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ (HAZ).
Seitens des Genossenschaftsverbands für die Volksbanken teilte ein Sprecher der Zeitung mit, dass der Abbau von Geldautomaten eine Option sein könne. „Diese Entscheidungen werden von den Banken sehr genau abgewogen.“
90 Prozent der Automaten in der Nacht geschlossen
Nach Angaben des Landeskriminalamts sind in Niedersachsen seit Jahresbeginn 18 Geldautomaten in Niedersachsen gesprengt worden.
Der HAZ zufolge plant der Sparkassenverband, dass landesweit bis zum Jahresende fast 90 Prozent der Automaten nachts nicht mehr zugänglich sein sollen. Drei Viertel der Standorte sollen demzufolge dann über Alarmanlagen mit direkter Verbindung zu den Leitstellen der Polizei verfügen.
Für 30 Prozent der Automaten sei ein Vernebelungssystem geplant, 38 Prozent der Automaten sollen bei einer Explosion die Geldscheine mit Farbe unbrauchbar machen.