Einbeck (dpa/lni). Der niedersächsische Wasserzirkus Charles Knie hat in seiner Heimatstadt Einbeck die erste reguläre Tournee seit 2019 begonnen. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie lag der Betrieb monatelang brach, wie ein Sprecher mitteilte. Laut eigener Aussage ist der Zirkus europaweit der einzige, der eine derartige Wassershow mit Fontänen präsentiert.
Der niedersächsische Wasserzirkus Charles Knie hat in seiner Heimatstadt Einbeck die erste reguläre Tournee seit 2019 begonnen. Durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie lag der Betrieb monatelang brach, wie ein Sprecher mitteilte. Laut eigener Aussage ist der Zirkus europaweit der einzige, der eine derartige Wassershow mit Fontänen präsentiert.
Die Wassershow wurde bei einer fünfmonatigen Kurztournee im vergangenen Jahr erstmals aufgeführt. „Wir sind mit dem Wasserspektakel ein großes finanzielles Risiko eingegangen“, sagte Geschäftsführer Sascha Melnjak. Doch es habe sich gelohnt. Die Auslastung habe stabil bei 90 Prozent gelegen.
Die neue Tournee soll bis zum 12. November in sieben Bundesländern Halt machen. Zum Tourauftakt am Freitag in Einbeck war das rot-weiß gestreifte Zirkuszelt ausverkauft. Vor allem Familien mit Kindern und ältere Menschen drängten sich auf den Holzbänken.
Die bis zu 15 Meter hohen Fontänen der Zirkusshow werden aus einem 100.000-Liter-Wassertank gespeist und mit Lichteffekten in Szene gesetzt. „300 Pumpen sorgen für die notwendige Kraft, um das Wasser in Bewegung zu setzen“, erklärte ein Sprecher. Die gesamte Saison über werde dasselbe Wasser genutzt. Durch regelmäßige Reinigungsprozesse könne es zum Ende der Tour wieder als Trinkwasser genutzt werden.
An den Vorstellungen des Zirkus gab es in der Vergangenheit auch Kritik, weil auch Tiere in der Manege sind; im Programm für 2023 Papageien und Pudel. Zwar setze man vor allem auf artistische Vorführungen, erklärte der Zirkussprecher, man stehe aber dennoch in der Tradition eines klassischen Zirkus. Einem Programm, in dem mehr und andere Tiere auftreten, wolle man deshalb nicht „auf alle Zeiten eine Absage erteilen“.
Der Zirkus wurde 1995 von Namensgeber Charles Knie gegründet, der ihn 2007 verkaufte. Aktuell sind zusätzlich zu den Artisten und Darstellern 92 Mitarbeiter beschäftigt. Jährlich besuchen eigenen Angaben zufolge etwa 500.000 Menschen den Zirkus.