Hannover (dpa/lni). Das Landvolk sieht das neue EU-Forschungsprojekt zum Wolf, an dem sich auch das Land Niedersachsen beteiligt, kritisch. „Wir wissen genug über den Wolf, und wir wissen auch, dass der Bestand in Niedersachsen dringend begrenzt werden muss“, sagte Landvolk-Vizepräsident, Jörn Ehlers, am Montag in einer Mitteilung des Landesbauernverbandes. „Statt hierfür Forschungsgelder freizugeben, sollten lieber umfänglich wirksame Herdenschutzzäune und deren Folgekosten zum Wohl unserer Weidetiere gefördert werden.“
Das Landvolk sieht das neue EU-Forschungsprojekt zum Wolf, an dem sich auch das Land Niedersachsen beteiligt, kritisch. „Wir wissen genug über den Wolf, und wir wissen auch, dass der Bestand in Niedersachsen dringend begrenzt werden muss“, sagte Landvolk-Vizepräsident, Jörn Ehlers, am Montag in einer Mitteilung des Landesbauernverbandes. „Statt hierfür Forschungsgelder freizugeben, sollten lieber umfänglich wirksame Herdenschutzzäune und deren Folgekosten zum Wohl unserer Weidetiere gefördert werden.“
In dem Forschungsprojekt „Life Wild Wolf“ soll es unter anderem um die Frage gehen, wie das Zusammenleben von Menschen und Wölfen gerade in urbanen Räumen besser gelingen kann. Es sollen etwa neue Techniken und Abläufe für ein besseres Management von Begegnungs- und Annäherungssituationen entwickelt werden. Niedersachsen nimmt mit dem Wolfsbüro des Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) an den Forschungen teil. Das Projekt wird in insgesamt neun europäischen Ländern in den nächsten fünf Jahren mit sieben Millionen Euro finanziert.
Aus Sicht des Landvolks greift der Ansatz des Projektes zu kurz. „Es muss wenigstens auch mitdiskutiert werden, wie sich die Populationen besser steuern lassen“, teilte Ehlers mit. Es sei notwendig, dass der strenge Schutzstatus des Wolfes falle. Vielmehr sollten Wölfe etwa durch geregelte Entnahmen und Elektrozäune „seine natürliche Scheu“ zurückgewinnen, wie der Landvolk-Vizepräsident sagte.