Stade. 23-Jähriger stirbt nach Streit in einem Imbiss am Burggraben. Auch nahe der Altstadt wurden Opfer der blutigen Auseinandersetzung gefunden.
Großalarm in Stade: Bei blutigen Auseinandersetzungen sind in der Hansestadt nahe Hamburg am späten Montagabend ein junger Mann getötet sowie zwei weitere Männer schwer verletzt worden.
Zunächst wurde die Polizei gegen 23.30 Uhr in die Altstadt gerufen, wo sich in einem Imbiss an der Straße Beim Salztor am Stader Burggraben ein Streit in den Außenbereich verlagert hatte.
Dort wurde einem 23-Jährigen in den Oberkörper geschossen. Noch vor dem Eintreffen von Rettungskräften versuchten Polizisten, den jungen Mann zu reanimieren. Doch das Opfer verstarb kurz darauf im Krankenhaus.
Stade: Verletzte an weiterem Tatort
Nur wenige Minuten später wurde ganz in der Nähe – nordöstlich der Stader Altstadt – eine weitere Auseinandersetzung gemeldet. Vor einem Firmengebäude am Harschenflether Weg wurde ein 28-Jähriger aus Stade von zwei Männern am Boden gehalten.
Da das schwer am Kopf verletzte Opfer erheblichen Widerstand gegen die Beamten leistete, wurde es fixiert und in ein Krankenhaus eingeliefert. Der Mann sowie seine beiden Kontrahenten wurden vorläufig festgenommen.
Stade: Polizei findet Schusswaffe
Hinter dem Firmengebäude wurde vor einer Werkstatt schließlich ein weiterer Mann mit einer Schussverletzung im Oberkörper gefunden. Der 39-Jährige aus Stade kam ebenfalls in die Klinik. Lebensgefahr besteht nicht.
Im Treppenhaus des Firmengebäudes, in dem sich im Obergeschoss auch Wohnungen befinden, fanden die Einsatzkräfte eine Schusswaffe mit Schalldämpfer.
Stade: Großeinsatz nach Schießerei
Sowohl der Tatort Beim Salztor als auch der im Harschenflether Weg wurde großräumig gesperrt. Interventionskräfte durchsuchten die Gebäude nach möglichen weiteren Tätern.
Die Polizei war insgesamt mit 24 Fahrzeugen im Einsatz, auch aus den umliegenden Landkreisen. Außerdem standen zehn Rettungswagen, sieben Notärzte, zwei Seelsorger und ein Rettungshubschrauber bereit.
Die Spurensicherung wird am Dienstag fortgesetzt, die Mordkommission ermittelt – auch dazu, ob und wie die Taten zusammenhängen.