Oldenburg. Seit Freitag ist der geistig behinderte Junge verschwunden. Nun hat die Polizei Oldenburg neue Hinweise bekommen.
Bei ihrer tagelangen Suche nach einem vermissten achtjährigen Jungen in Oldenburg hat die Polizei Hinweise bekommen, dass er Opfer einer Straftat geworden sein könnte. Um diesem Verdacht nachzugehen, sei eine Mordkommission eingerichtet worden, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Ermittelt werde gegen unbekannt. Zugleich laufe die Suche nach dem seit vergangenem Freitag vermissten Jungen unvermindert intensiv weiter.
Vermisst: Joe aus Oldenburg seit Tagen verschwunden
Der Junge, der eine geistige Behinderung hat, war zuletzt im Bereich der ehemaligen Kasernen Donnerschwee in Oldenburg gesehen worden. Er wird wie folgt beschrieben:
- Joe ist etwa 150 Zentimeter groß und schlank.
- Er trägt schulterlange dunkle lockige Haare. Über einem blauen T-Shirt mit weißer Aufschrift trägt er eine schwarze Weste, ebenfalls mit weißer Aufschrift.
- Weiter trägt er eine dunkle Hose und ist vermutlich barfuß unterwegs.
In den Tagen seitdem durchsuchten Polizeikräfte, aber auch zahlreiche freiwillige Helfer mehrere Stadtteile von Oldenburg, Orte im Umland, einen Badesee und Wälder. Auch Fährtenhunde und Drohnen wurden eingesetzt.
Polizei bittet um Mithilfe: Achtjähriger Joe weiter vermisst!
Immer wieder finden sich auch Freiwillige über soziale Netzwerke zusammen und gehen auf die Suche. Auf einem Flugblatt hieß es, dass Joe gern klettere, dass er Wasser liebe, aber nicht schwimmen könne. Der Junge könnte die Suche nach ihm leicht als Spiel missverstehen, hieß es bei der Polizei. Deshalb solle man sich ihm vorsichtig nähern.
Gefunden wurde das Kind bislang nicht. "Deshalb wurde die ursprüngliche Annahme, das Kind könnte sich bewusst versteckt halten, in den vergangenen Tagen damit zunehmend unwahrscheinlich", teilte die Polizei mit.
Unter Telefonnummer 0441 790 4115 oder den Notruf 110 bat die Polizei um Hinweise auf mögliche Aufenthaltsorte des Jungen.