Hannover.
Der Deutsche Pavillon der Weltausstellung Expo 2000 soll künftig für Kunst und Kultur genutzt werden. Das teilte die Stadt Hannover am Donnerstag mit. Demnach hat sich eine Jury aus Vertreterinnen und Vertretern des Rates und der Stadtverwaltung für das Konzept der Bene-Stiftung entschieden, die den Pavillon kaufen will. Der Verkauf soll in den kommenden Monaten abgeschlossen werden, die Ratsgremien müssen zustimmen. Aus Sicht der Jury verspricht das Konzept eine Belebung des Quartiers - durch Kunst, Kultur, Ausstellungen, Veranstaltungen, Arbeiten und Gastronomie.
"Wir haben in der Bene-Stiftung eine verantwortungsvolle Nachnutzerin für diese einzigartige Immobilie gefunden und freuen uns auf die Renaissance, die der Deutsche Pavillon nun erfahren wird", sagte Stadtbaurat und Jury-Vorsitzender Thomas Vielhaber laut Mitteilung. "Kunst verbindet Menschen und kann es schaffen, eine Brücke zwischen dem Flair der Expo 2000 und der modernen Stadt zu schlagen."
Der Deutsche Pavillon im Osten des ehemaligen Expo-Geländes wurde in den Jahren 1999 und 2000 errichtet. Die Gesamtfläche beträgt rund 17.000 Quadratmeter. Nach der Weltausstellung wurde der Pavillon als Veranstaltungsort genutzt. Im Jahr 2015 kaufte die Landeshauptstadt die Immobilie und brachte dort bis zum Jahr 2017 Geflüchtete unter.
Im vergangenen Jahr gab die Stadt bekannt, dass sie den Pavillon verkaufen will. Interessenten konnten ihre Ideen und Konzepte für die künftige Nutzung einreichen. Nach Angaben der Stadt gingen sieben Gebote ein, die besten vier kamen in die engere Auswahl. Ein Interessent zog sein Angebot zurück.
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