Delmenhorst/Hamburg. Verstöße gegen das Waffengesetz bei Großeinsatz in Delmenhorst festgestellt. Polizei kündigt hartes Vorgehen gegen Rocker an.
Schwerbewaffnete Polizisten haben in der Nacht von Sonnabend auf Sonntag mit einer Razzia ein Rocker-Treffen in Delmenhorst gesprengt. Die Beamten hatten Maschinenpistolen im Anschlag und trugen schwarze Sturmhauben. Wie die Polizei Delmenhorst am Sonntagmorgen mitteilte, sei es ein groß angelegter Einsatz im Stadtnorden gewesen, der um 18.30 Uhr begonnen habe.
Es seien über 100 Fahrzeuge und 200 Personen kontrolliert worden. Neben Ordnungswidrigkeiten, also kleineren Vergehen, habe man Verstöße gegen das Waffengesetz festgestellt. Welche Waffen gefunden wurden und ob es sich um Hells Angels handelte, teilte die Polizei nicht mit. In Delmenhorst gab es zuletzt jedoch Treffen von Hells Angels. Man habe eine "Machtdemonstration von Rockergruppierungen unterbunden" und auch das Kuttentrageverbot "konsequent durchgesetzt".
Offenbar ist auch der Oberbürgermeister von Delmenhorst, Axel Jahnz, in die Maßnahmen involviert gewesen. Man werde auch weiterhin keine Rocker in der Stadt dulden, hieß es mit Bezug auf sein Amt.