Emden. Die vier Ampeln kosten zusammen rund 10.000 Euro. Das Geld bezahlt Emden. Otto will die gleiche Summe für guten Zweck spenden.
Komiker-Legende Otto Waalkes (70) freut sich, dass er in seiner Heimatstadt Emden demnächst als hüpfendes Ampelmännchen zu sehen ist. "Ich bin ganz, ganz stolz", sagte Otto am Mittwoch dem Radiosender Bremen Vier: "Erst Ehrenbürger von Emden, dann das Bundesverdienstkreuz und jetzt noch 'ne eigene Ampel - das ist ja der Höhepunkt meiner Karriere." Auf die Frage, was nach eigenen Ampeln jetzt noch kommen könnte, antwortete Otto: "Vielleicht zum Weltkulturerbe ernannt zu werden, das wäre nicht schlecht. Oder der Literaturnobelpreis, nur um meinen alten Deutschlehrer zu ärgern."
Der Rat der Stadt Emden hatte am Dienstagabend einstimmig beschlossen, am Museum "Otto-Huus" und am Rathaus vier Fußgängerampeln mit grün leuchtenden Otto-Symbolen auszustatten. Ein hüpfender Otto soll dort künftig anzeigen, wann die Straße gefahrlos überquert werden kann. Das Symbol hat Otto selbst entworfen.
Nicht erlaubt: Das Ottifanten-Symbol
Eigentlich war daran gedacht, dass Ottos berühmte Ottifanten die Emder Fußgängerampeln zieren. Doch das wäre nicht mit der Straßenverkehrsordnung vereinbar gewesen, die stehende oder laufende Männchen vorschreibt. Otto leuchtet deshalb künftig nur bei Grün - das Rot-Signal zeigt ein klassisches Ampelmännchen. Doch auch das hat Vorteile, meint Otto: "Man muss warten, bis das grüne Otto-Männchen kommt. Das erfordert Disziplin im Straßenverkehr!"
Die vier Ampeln sollen bis zum Beginn der großen Otto-Ausstellung in der Kunsthalle Emden am 22. Juni umgerüstet sein. Sie kosten zusammen rund 10.000 Euro. Das Geld bezahlt die Stadt. Otto will die gleiche Summe für einen guten Zweck in Emden spenden.