Lüneburg. Polizei ermittelt Ursache des Feuers und spricht von fahrlässiger Brandstiftung. Das Dach stand binnen weniger Minuten in Flammen.

Ein Seniorenheim in der Altstadt Lüneburgs ist durch ein verheerendes Feuer zerstört worden. Der Brand an der Heiligengeiststraße hielt die Freiwilligen Feuerwehren am Freitagabend stundenlang in Atem. Sie retteten acht Menschen, die Rauchvergiftungen erlitten und ins Krankenhaus gebracht wurden.

Laut Feuerwehr war der Brand in der zweiten Etage, direkt unter dem Dachgeschoss, ausgebrochen. Kurz nachdem die Feuerwehrleute sechs Bewohner und zwei Betreuer des Hauses gerettet hatten, griffen die Flammen auf das Dachgeschoss über, das binnen weniger Minuten lichterloh brannte.

Feuerwehr verhinderte Übergreifen der Flammen

Die Feuerwehrleute mussten sich kurze Zeit zurückziehen, konnten aber ein Übergreifen der Flammen auf eine anliegende Schule verhindern. Am Ende blieben vom oberen Geschoss nur noch verkohlte Holzbalken zurück.

Ermittler der Polizei sind inzwischen der Brandursache auf der Spur. Mit hoher Wahrscheinlichkeit habe eine angeschaltete Herdplatte das Feuer ausgelöst, gab die Polizei am Sonnabend bekannt. Die Experten gehen von fahrlässiger Brandstiftung aus.

Mehr als 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdiensten waren in Lüneburg im Einsatz. Wegen des Brandschadens ist das Gebäude unbewohnbar. Die Stadt hat die 13 Bewohner des Seniorenheimes anderweitig untergebracht. Die Schadenshöhe beträgt mehr als eine Million Euro.