Wernigerode/Leipzig. Im Harzer Bergland muss ab heute Nachmittag mit Sturmböen gerechnet werden. Es wird empfohlen, sich nicht im Freien aufzuhalten.

Zwei Tage nach dem heftigen Sturmtief „Eberhard“ hat der Deutsche Wetterdienst für das Harzer Bergland eine neue Unwetterwarnung herausgegeben. Zwischen Dienstagnachmittag und Mittwochfrüh muss in den oberen Lagen des Mittelgebirges mit Orkanböen gerechnet werden, wie die Meteorologen in Leipzig mitteilten. Es sei ratsam, sich in dieser Zeit nicht im Freien aufzuhalten. Sturmtief „Eberhard“ hatte am Sonntag in einigen Regionen ebenfalls Orkanstärke erreicht. Er sorgte für Stromausfälle, umgestürzte Bäume und blockierte Straßen.

Die Harzer Schmalspurbahnen (HSB) etwa waren den ganzen Montag damit beschäftigt, ihre Gleise von umgewehten Bäumen und abgebrochenen Ästen zu befreien, wie ein Sprecher am Dienstag sagte. Erst am Abend konnte der Betrieb auf den meisten Strecken wieder aufgenommen werden. Auch auf der wichtigsten Route zwischen Schierke und dem Brocken setzten sich die Dampfloks am Dienstagvormittag wieder in Bewegung. Zuvor hatte das Unternehmen wegen der immer neuen Sturmtiefs seit vorigem Freitag keinen Zug mehr auf den Gipfel geschickt. Wie lange der Fahrbetrieb zum Brockenplateau angesichts des neuen Sturmtiefs anhält, ließ sich jedoch nicht abschätzen.