Stade. 160 Feuerwehrleute im Einsatz, extreme Rauchentwicklung im Alten Land. Tatortermittler am Brandort suchen nach Spuren.

Trotz eines Großeinsatzes der Feuerwehr ist ein rund 100 Jahre altes Reetdachhaus im Alten Land am Sonnabend bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Vermutlich hat der starke Wind dazu beigetragen, dass auch die schnell alarmierten Löschkräfte nicht viel mehr ausrichten konnten, als das Ausbreiten des Feuers zu unterbinden.

Das Feuer in dem Haus mit etwa 10 mal 30 Meter Grundfläche in der Hollernstraße in Hollern-Twielenfleth, das leerstand, aber zuletzt als Getränkehandel genutzt wurde, brach gegen 9.30 Uhr aus. Der Schaden wird von der Polizei Stade und der Feuerwehr auf 250.000 Euro geschätzt. Nachbarn hatten die Feuerwehr alarmiert.

"Extreme Rauchentwicklung"

Die Löscharbeiten mussten zum Teil unter schwerem Atemschutz der Einsatzkräfte durchgeführt werden. Die Bewohner der Nachbarschaft wurden aufgefordert, wegen der "extremen Rauchentwicklung" (Feuerwehr-O-Ton) Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Landesstraße 140 wurde für mehrere Stunden voll gesperrt.

Eingesetzt wurden etwa 160 Feuerwehrleute aus den Ortswehren Hollern-Twielenfleth, Grünendeich, Mittelnkirchen, Guderhandviertel und Steinkirchen sowie der Zug 1 und die Drehleiter des 2. Zuges der Ortswehr Stade, wie es in einer Mitteilung hieß.

Tatortermittler hätten die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Polizei rief Zeugen dazu auf, sich der Polizei in Stade unter der Telefonnummer 04141/102215 zu melden.