Wolfsburg. Sekundenschlaf: Der Fahrer eines Audis fuhr auf einen Sattelzug auf. Dann machten Polizisten auf der A2 eine traurige Entdeckung.
Der Fahrer eines Audis aus Polen hatte einen Sekundenschlaf auf der Autobahn A2, verursachte einen schweren Unfall – aber die beinahe noch traurigere Pointe der Geschichte entdeckten Polizisten am Sonnabend erst im Kofferraum des Wagens.
Nach dem Unfall bei Wolfsburg hat die Polizei zehn verwahrloste Hundewelpen in dem polnischen Auto entdeckt, das mit einem übermüdeten Fahrer auf einen Sattelzug aufgefahren war. Das berichtete eine Polizeisprecherin am Sonntag. Der 28-jährige Fahrer und seine gleichaltrige Beifahrerin wurden verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Die Hundewelpen "entleerten" sich in der Polizeiwache
Die Hunde unterschiedlicher Rassen lagen während der Fahrt in viel zu kleinen Transportboxen oder befanden sich einfach ungesichert im Auto. Die Beamten brachten die Tiere zunächst auf die Wache, wo sie erst einmal ihr Geschäft verrichteten. "Entleerten", schrieb die Polizei in einer Mitteilung. Anschließend wurden sie in einem Tierheim untergebracht. Nachdem die Welpen sich dort von ihren Reisestrapazen erholt hatten, ging es ihnen am Sonntag nach Auskunft der Polizei schon besser.
Das Veterinäramt entscheidet in den kommenden Tagen, was mit den Tieren geschieht. Die Polizei ermittelt, ob die Halter die Tiere möglicherweise illegal verkaufen wollten.