Hamburg. Der Nabu ist bereit, auf eine Klage gegen den Autobahnabschnitt zu verzichten – nach Verhandlungen mit der Verkehrsbehörde.
Der Planfeststellungsbeschluss für den Abschnitt der A 26 zwischen Neu Wulmstorf in Niedersachsen und der A 7 bei Moorburg ist fertig. Zugleich ist der Naturschutzverband Nabu bereit, auf Klagen gegen diesen 8,7 Kilometer langen Autobahnabschnitt zu verzichten. Eine entsprechende Vereinbarung mit der Hamburger Verkehrsbehörde soll am Donnerstag unterzeichnet werden.
Offenbar hat der Nabu der Behörde weitere millionenschwere Zugeständnisse abgerungen. Nabu-Chef Alexander Porsche sagte: „Die Option für einen dauerhaften und funktionsfähigen Biotopkorridor zwischen Alter Süderelbe und Moorgürtel liegt auf dem Tisch.“
2023 könnte der Verkehr zwischen Stade und der A 7 rollen
Die A 26 im Süden Hamburgs soll irgendwann einmal die A 20, die bei Glückstadt unter der Elbe hindurchgeführt wird, mit der A 7 und der A 1 verbinden. Bislang ist nur ein gewissermaßen in der Luft hängendes Teilstück fertig. Es liegt zwischen Stade und Jork in Niedersachsen. An den Abschnitten zwischen Jork und Buxtehude sowie Buxtehude und Neu Wulmstorf an der Grenze zu Hamburg wird gearbeitet. Sollte es nach dem Nabu-Verzicht nun keine weiteren Kläger geben, dürfte die A 26 zwischen Stade und der A 7 im Jahr 2023 befahrbar sein.
Wann der Anschluss an den Glückstädter Tunnel fertig sein wird, ist derzeit nicht abzusehen. Der westliche Teil der neuen Autobahn, der rund zehn Kilometer lange Abschnitt zwischen A 7 und A 1, könnte, wenn keine Klagen dazwischenkommen, 2028 für den Verkehr freigegeben werden.