Hamburg. Ein Pkw geriet unter das Heck eines Lkw. Der Fahrer kam bei dem Unfall ums Leben. A7 musste für drei Stunden gesperrt werden.

Nach einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 7 ist am Mittwochvormittag ein Autofahrer ums Leben gekommen, der an einem Stauende auf einen LKW aufgefahren war.

Gegen 9 Uhr staute es sich in Richtung Hamburg zwischen den Anschlussstellen Marmstorf und Fleestedt. Auslöser des Staus war nach ersten Erkenntnissen das hohe Fahrzeugaufkommen zusammen mit dem Rückstau aus der Baustelle an der Anschlussstelle Heimfeld. Dort wurde am Vormittag zwar nicht gebaut, die Geschwindigkeit ist jedoch streckenweise auf 80 Stundenkilometer beschränkt. Aus dem daraus resultierenden Rückstau bildete sich nahe Fleestedt zähfließender Verkehr. An diesem Stauende fuhr ein Skoda-Fahrer (48) ungebremst auf einen Lastwagen auf. Der Skoda schob sich unter den Auflieger. Der Autofahrer erlitt lebensgefährliche Kopf- und Oberkörperverletzungen.

Autofahrer erlag in Klinik seinen Verletzungen

Ein Rettungswagen kam nur wenige Sekunden später zufällig an dem Unfall vorbei. Die Rettungssanitäter befreiten den Mann aus seinem deformierten Auto. „Dank der vorbildlichen Rettungsgasse sind wir schnell zum Unfallort gekommen“, sagte Einsatzleiter Peter Schween von der Feuerwehr Fleestedt. Die Feuerwehrleute aus Seevetal und die Rettungssanitäter begannen noch an der Unfallstelle, den Mann wiederzubeleben. Ein Notarzt wurde aus Hamburg eingeflogen und unterstützte die Retter.

Bei laufender Reanimation wurde der 48-Jährige in das nächste Krankenhaus gefahren. Der Autofahrer erlag in der Klinik am Mittag seinen schweren Verletzungen. Der Fahrer des Sattelzugs erlitt einen Schock. Sowohl der Skoda als auch der Auflieger des Sattelzugs wurden erheblich beschädigt und mussten abgeschleppt werden.

Polizeihelikopter macht Übersichtsaufnahmen

Warum der Autofahrer am Stauende auf den Lastwagen gefahren ist, müssen nun die Ermittlungen der Polizei klären. Da sich der Unfall kurz hinter der Landesgrenze auf Hamburger Gebiet ereignete, hat der Verkehrsunfalldienst der Polizei Hamburg die Spurensicherung übernommen. Aus einem Polizeihelikopter machten die Beamten Übersichtsaufnahmen. Auch ein Gutachter unterstützte die polizeilichen Ermittlungen.

Aufgrund der schwierigen Bergungsarbeiten blieb die Autobahn 7 in Fahrtrichtung Hamburg bis 12 Uhr voll gesperrt. Die Polizei leitete den Verkehr von der Anschlussstelle Fleestedt ab. Viele Autofahrer wichen auf das durch Baustellen eh schon stark belastete Stadtgebiet von Harburg aus. Auch auf den Autobahnen 1 und 7 kam es zu Staus mit bis zu 18 Kilometern Länge.