Laatzen. Kurz nach Ladenschluss ist das Dach eines Supermarktes nahe Hannover eingestürzt: Keine Verletzen, aber Millionenschaden.

Kurz nach Ladenschluss ist am Sonnabend das Dach eines Supermarkts in Laatzen bei Hannover eingestürzt. Es entstand ein Millionenschaden. Verletzt wurde niemand, die letzten Kunden hatten den Supermarkt gegen 20.00 Uhr verlassen. Das teilte die Feuerwehr am Sonntag mit. Die Angestellten der „Aldi“-Filiale seien wenig später aus dem Markt gegangen. Jetzt beginnt die Suche nach der Unfallursache.

„Wir waren froh, dass der Aldi nur bis 20.00 Uhr aufhatte“, sagte Gerald Senft von der Laatzener Feuerwehr am Sonntagmorgen. Als die Feuerwehr eintraf, war die Hälfte des Daches bereits eingefallen. Zwischendecke und Trümmerteile lagen nach Angaben der Feuerwehr im etwa 800 Quadratmeter großen Verkaufsraum.

Befürchtung, dass noch Reinigungskräfte im Laden waren

Rettungskräfte suchten unter erschwerten Bedingungen nach Verschütteten. Die Reste des Daches waren auch vom Einsturz bedroht. „Wir hatten die Befürchtung, dass noch Reinigungskräfte im Markt waren“, erklärte Senft. „Glücklicherweise“ sei niemand mehr im Supermarkt gewesen.

Für die Dauer des Einsatzes fuhren in der Nähe keine Bahnen und Busse. Die noch stehende Giebelwand des Supermarktes liegt Senft zufolge direkt an einer Hauptstraße. Es bestehe die Gefahr, dass der Gibel auf die Fahrbahn stürze. Deshalb sei die Straße für Fußgänger und Autos gesperrt. Die Straßenbahn fahre mit 20 Stundenkilometern vorbei, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte.

Wie es zu dem Unglück kam, war zunächst unklar. Das Dach des Mitte der 1990er Jahre gebauten Supermarktes sei „einfach so“ eingestürzt, so die Feuerwehr.