Cuxhaven. Die Elbfähre fährt seit dem 1. März nicht mehr. Die Verbindung sei vor allem für Gütertransporte und den Tourismus wichtig.

Das Land Niedersachsen hat seine grundsätzliche Bereitschaft für eine Landesbürgschaft zum Erhalt der Fährlinie Cuxhaven-Brunsbüttel bekräftigt. Die Fährverbindung sei vor allem für Gütertransporte und die touristische Entwicklung Niedersachsens und Schleswig-Holsteins wichtig, sagte Verkehrsstaatssekretärin Daniela Behrens (SPD) am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Wenn die Grundlagen stimmen, könnten wir eine Landesbürgerschaft übernehmen.“

Reederei Elb-Link im Insolvenzverfahren

Die Elbfähre zwischen Brunsbüttel und Cuxhaven fährt seit dem 1. März nicht mehr. Die Betreibergesellschaft, die Reederei Elb-Link, befindet sich im Insolvenzverfahren.

Der vorläufige Insolvenzverwalter, Jan Antholz, sagte der dpa, die Gespräche mit verschiedenen Investoren liefen. „Es geht voran“, betonte er, ohne aber Details zu nennen. Im Moment sei es wichtig, Ruhe für die Gespräche zu haben. Das Ziel sei es, die Fährverbindung zu erhalten. Antholz berichtete von einer grundsätzlich positiven Stimmung bei der Belegschaft. Der Betrieb sei stabilisiert worden.

Land von Wirtschaftlichkeit überzeugt

Staatssekretärin Behrens trat Behauptungen entgegen, bei der Fährlinie handele es sich um ein „Euro-Grab“. Es habe nie eine öffentliche Förderung für den Betrieb der Fähre gegeben. „Wir sind überzeugt, dass sich eine Verbindung betriebswirtschaftlich darstellen lässt. Das hat ein Verkehrsgutachten aus 2014 eindeutig belegt“, so Behrens.

Sie verwies auch auf die verkehrsentlastende Wirkung der Fährlinie. Mit der Elbquerung könne nicht nur der staugefährdete Verkehrsraum Hamburg umschifft werden, sondern auch Güterverkehre aus Dänemark nach Nordwestdeutschland besser organisiert werden. Behrens: „Dies entspannt insgesamt die Verkehrssituation in Norddeutschland.“