Hannover. Das Mädchen hatte dem Beamten bei einer Kontrolle ein Messer in den Hals gerammt. Nun bekam der Mann Post aus der U-Haft.
Nach der Messerattacke auf einen Polizisten am Hauptbahnhof in Hannover hat sich die 15-jährige Angreiferin in einem Brief bei dem Opfer entschuldigt.
Nach Informationen von „Süddeutscher Zeitung“, NDR und WDR habe die Schülerin aus der Untersuchungshaft geschrieben, dass es ihr leid tue und sie sich wünsche, das Geschehene ungeschehen machen zu können. Weiter habe sie den Polizisten um Vergebung gebeten.
Mädchen hatte dem Polizisten Messer in den Hals gerammt
Der Brief sei von den Ermittlern beschlagnahmt worden und gelte demnach als Geständnis und Beweismittel. Der Rechtsanwalt der 15-Jährigen sagte der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ am Montag: „Der Beamte hat aber meines Wissens eine Kopie von dem Brief erhalten.“
Die Schülerin hatte dem Bundespolizisten Ende Februar unvermittelt ein Messer in den Hals gestoßen, als er sie kontrollieren wollte. Zuvor war das Mädchen nach Polizeiangaben dem Polizisten im Bahnhof gefolgt. Zu dem Messerstich kam es nach Darstellung des Mädchens spontan, weil sie sich über die Ausweiskontrolle geärgert habe. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, ob die Tat islamistisch motiviert war.