Cuxhaven. Der Meeressäuger war bereits vor drei Wochen verendet. Wegen des starken Hochwassers war er von einer Sandbank weggedriftet.

Bei dem vor der Nordseeküste bei Cuxhaven angeschwemmten Wal handelt es sich um den Kadaver des bereits vor rund drei Wochen verendeten Pottwals. Das bestätigten am Freitag die Nationalparkverwaltung und das niedersächsische Umweltministerium. Der Wal war damals auf dem Gebiet des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer gestrandet und wurde nun nach Polizeiangaben etwa auf der Höhe des Ortsteils Sahlenburg angeschwemmt.

Durch das relativ starke Hochwasser sei der rund zehn Tonnen schwere Kadaver am Donnerstag von seinem ursprünglichen Ort auf der Sandbank „Knechtsand“ weggedriftet, hieß es. Der Feuerwehr Cuxhaven sei es aber mit zwei kleinen Booten gelungen, den Kadaver wieder zu verankern.

Die Behörden wollen verhindern, dass der Kadaver möglicherweise in eine Fahrrinne gerät und die Schifffahrt gefährdet. Der Wal solle zwar natürlich verwesen, dürfe aber auch keine hygienischen oder gesundheitlichen Risiken für Menschen darstellen. Der Verwesungsprozess dauert meist etwa zwei Jahre.

Seit dem 8. Januar waren in der Nordsee rund ein Dutzend Pottwale verendet, davon sechs in Deutschland. Die Wale hatten sich vermutlich verschwommen.