Hannover. Schlimm traf es zwei Beifahrer in Peine. Sie wurden im Auto eingeklemmt und mussten eineinhalb Stunden bei Eiseskälte ausharren.

Spiegelglatte Straßen sind am Sonntag vielen Autofahrern in Niedersachsen und Bremern zum Verhängnis geworden. In beiden Bundesländern kam es binnen 24 Stunden zu mehr als 300 Unfällen. Allein die Polizeidirektion Oldenburg meldete am Montag in einer ersten Bilanz 183 Unfälle. Bei 16 davon wurden Menschen verletzt.

„Es hätte noch schlimmer kommen können“, sagte ein Sprecher. Weil der Wintereinbruch auf einen Sonntag fiel, waren deutlich weniger Menschen mit dem Auto unterwegs als an Werktagen. In Bremen meldete die Polizei für das gesamte Stadtgebiet 97 Unfälle.

21 Unfälle am Sonntagabend auf der A1

Auch auf der Autobahn 1 zwischen dem Ahlhorner Dreieck und Holdorf war die Autobahnpolizei am Sonntag im Dauereinsatz. Hier rückten die Beamten zu 21 Unfällen aus, dabei wurden mindestens zwei Menschen leicht verletzt. Allein hier liegt der entstandene Gesamtschaden bei über 100 000 Euro.

Besonders hart traf es zwei Unfallopfer in Peine. Die beiden Beifahrer wurden bei einem Unfall am späten Sonntagabend in den Autos eingeklemmt und mussten bei der Kälte fast eineinhalb Stunden ausharren, bis die Feuerwehr sie befreien konnte. Der Fahrer eines der Fahrzeuge war auf der Straße wegen Glätte ins Schlingern geraten und mit dem Auto im Gegenverkehr in ein Fahrzeug geprallt. Insgesamt wurden fünf Menschen bei dem Unfall verletzt