Lüneburg. Notarzt versuchte die Jugendliche noch zu retten – vergeblich. Polizei ermittelt und warnt vor verunreinigten Ecstasy-Tabletten.
Sie suchte den Rausch und fand den Tod: Eine 17-Jährige aus der Lüneburger Umgebung ist an den Folgen des Konsums von Ecstasy-Tabletten und Marihuana gestorben. Wie die Polizei am Montag mitteilte, verstarb die Jugendliche bereits in den Morgenstunden am Sonnabend in einem Krankenhaus.
Sie hatte am Freitag einen Bekannten, 16, in Scharnebeck besucht, mit ihm zunächst Marihuana geraucht und dann zusätzlich Ecstasy eingeworfen. Nach Polizeiangaben hatte der Jugendliche "nur geringe Nebenwirkungen verspürt", die 17-Jährige aber begann zu krampfen. Auch ein Notarzt konnte sie nicht retten. Die Obduktion ergab, dass der Konsum der Ecstasy-Tabletten den Tod ausgelöst hat.
Bei weiteren Ermittlungen durchsuchte die Polizei die Wohnung eines bereits wegen Drogendelikten in Erscheinung getretenen 17-Jährigen in Lüneburg. Dort wurden Ecstasy-Tabletten sichergestellt. Der 17-Jährige sei nach der Vernehmung in die Obhut Sorgeberechtigter übergeben worden.
Die Polizei warnt ausdrücklich vor Ecstasy einzunehmen. Es seien Tabletten im Umlauf, deren Nebenwirkungen unter bestimmten Voraussetzungen tödlich sein können. (HA/ryb))