Bremerhaven . Eine 38 Jahre alter Bremerin hatte das Tier am Mittwoch auf der A27 bei Hagen im Bremischen erfasst. Der Wolf lief verletzt davon.

Auf der Autobahn bei Bremerhaven ist offenbar ein Wolf angefahren worden. Haare und Kot an dem betroffenen Auto deuteten mit hoher Wahrscheinlichkeit auf einen Wolf hin, sagte der zuständige Wolfsberater Olaf Kuball am Freitag. „Wolfskot riecht sehr typisch.“

Da der Wolf verletzt davon lief, gebe es keine letzte Gewissheit. Eine 38 Jahre alter Bremerin hatte das Tier am Mittwoch auf der A27 bei Hagen im Bremischen erfasst, hatte die „Nordsee-Zeitung“ berichtet. Die Autobahn wurde für die Suche nach dem Wolf für mehrere Stunden in Richtung Cuxhaven voll gesperrt, das Tier wurde allerdings nicht gefunden.

Zuvor bereits hatten etliche Autofahrer von einem großen grauen Tier an der Autobahn berichtet, sagte Kuball. In der Region lebt ein Wolfspaar, rund um Ostern war ein weiterer Wolf auf Wanderschaft in dem Bereich unterwegs. Da Wölfe generell lange Strecken zurücklegen, werden sie auch abseits ihres Reviers in Unfälle verwickelt. „Das kann jederzeit überall passieren“, sagte Kuball.

So stammte ein Ende April in Frankfurt überfahrener Wolf aus einem Rudel im Kreis Lüchow-Dannenberg. Mitte April war ebenfalls ein Wolf auf der A7 in Großburgwedel bei Hannover überfahren worden.

(dpa)