Escherode. 67-Jähriger stirbt in Propellermaschine. Klärung könnte Monate dauern, denn Unfallexperten sind mit Germanwings-Katastrophe beschäftigt.
Nach dem Absturz eines Kleinflugzeugs mit einem Toten bei Escherode im Kreis Göttingen suchen die Ermittler weiter nach der genauen Ursache des Unglücks. „Bis wir einen ersten Zwischenbericht zu den Hintergründen für den Absturz veröffentlichen können, wird es sechs bis acht Wochen dauern“, sagte der Sprecher der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU), Germout Freitag, am Montag.
Unfallexperten mit Germanwings-Absturz beschäftigt
Bis zum endgültigen Abschlussbericht könne sogar bis zu einem Jahr vergehen. Denn der Großteil der Flugunfallexperten der BFU sei mit der Untersuchung des Germanwings-Absturz in Frankreich beschäftigt.
Bei dem Absturz des Kleinflugzeugs am Karfreitag war der Pilot ums Leben gekommen. Aufgrund der gefundenen Papiere sei davon auszugehen, dass es sich um den 67 Jahre alten Flugzeugbesitzer aus Thüringen handelt, sagte ein Polizeisprecher.
Fliegerstaffel findet Wrack in Waldgebiet
Die Maschine war am Morgen gegen 9.00 Uhr vom Flughafen Kassel-Calden gestartet. Etwa 15 Minuten später stürzte die Propellermaschine zwischen Nieste und Kleinalmerode südlich einer Landesstraße in dicht bewaldetem Gebiet ab. Zum Zeitpunkt des Absturzes war Zeugen zufolge dichter Schneefall aufgekommen.
Etwa eine Stunde nach dem Start begann eine groß angelegte Suchaktion. Mehrere Hubschrauber und eine Wärmebildkamera wurden eingesetzt. Am Boden suchten Einsatzkräfte der Polizei aus Göttingen und Nordhessen zusammen mit etwa 100 Kräften der Freiwilligen Feuerwehren aus den Kreisen Göttingen, Werra-Meißner und Kassel nach dem Flugzeug. Am Freitagnachmittag wurde der Tote gefunden, nachdem die Fliegerstaffel Egelsbach die Maschine entdeckt hatte. (dpa)