Hannover . Auto-Tuning-Fans treffen sich gern am Karfreitag, um illegale Rennen auf öffentlichen Straßen zu veranstalten. Städte in Niedersachsen wollen das verhindern.
Mehrere niedersächsische Städte haben für Karfreitag Treffen von Fans der Auto-Tuning-Szene verboten. So sollen illegale Rennen auf öffentlichen Straßen am sogenannten „Carfreitag“ verhindert werden. In Braunschweig war nach Informationen der Polizei eine Veranstaltung auf dem Parkplatz eines Möbelhauses geplant. Über 1500 Autotuner hatten bereits über Facebook zugesagt, wie der Ordnungsdezernent der Stadt Braunschweig, Claus Ruppert, mitteilte. Es bestehe eine konkrete Gefahr für die öffentliche Sicherheit.
In Garbsen bei Hannover waren im vergangenen Jahr rund 7000 Teilnehmer zum „Carfreitag“ gekommen, ein Verkehrschaos war die Folge. „Wir haben ein Treffen der Auto-Tuning-Szene für diesen Karfreitag bereits am 28. Februar verboten“, sagte Stadtsprecher Marco Rühmkorf. Es habe Hinweise auf eine geplante Veranstaltung am 3. April gegeben.
Das Verbot in beiden Städten gilt für Ansammlungen von mehr als zehn Fahrzeugen, die an Karosserie, Fahrwerk, Motorleistung, Auspuff oder Bereifung technisch verändert wurden. Bei Nichtbeachtung können Platzverweise ausgesprochen und Zwangsgelder verhängt werden.
Ob sich die Tuning-Fans nun an einem anderen Ort treffen, war nach Informationen des niedersächsischen Innenministeriums zunächst unklar. Ursprünglich galt die Vahrenwalder Straße in Hannover als Treffpunkt der Tuner. Die Polizei habe aber bislang keine Hinweise auf eine geplante Veranstaltung.
(dpa)