Osnabrück. Bislang sind keine weiteren Infektionen aufgetreten. 50 Menschen aus dem Umfeld des 65-jährigen Erkankten werden getestet.
Nach dem ersten niedersächsischen Mers-Erkrankungsfall sind bislang keine weiteren Infektionen aufgetreten. Rund 50 Menschen aus dem Umfeld des 65 Jahre alten Patienten, der sich auf einer Reise mit dem lebensgefährlichen Coronavirus Mers angesteckt hatte, würden getestet.
Dies sei eine reine Sicherheitsmaßnahme, sagte ein Sprecher der Nils-Stensen-Kliniken in Osnabrück. Der Patient wird auf einer Isolierstation des Marienhospitals Osnabrück behandelt.
Sein Zustand sei unverändert, er werde intensivmedizinisch behandelt und beatmet, sagte eine Sprecherin des niedersächsischen Gesundheitsministeriums.
Der Mann war Anfang Februar von einer Urlaubsreise aus Abu Dhabi, der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate, nach Deutschland zurückgekehrt.
Es ist der dritte bekannte Fall einer Mers-Erkrankung in Deutschland. Das Ministerium betonte, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Die Erkrankung beginnt in der Regel mit grippeähnlichen Beschwerden wie Fieber, Husten und Kurzatmigkeit. Bei schweren Verläufen kann sich eine Lungenentzündung entwickeln. In einigen Fällen wurde auch Nierenversagen beobachtet.
(dpa)