In Hemmingen mussten die Helfer in der Nacht zu Dienstag 300 Mal ausrücken. Die Wassermassen drückten Schachtdeckel aus den Kanälen. In Arnum wurde ein Transformator geflutet und Feuer brach aus.

Hannover/Hemmingen. Starker Regen hat in der Nacht zum Dienstag die Feuerwehren bei Hannover in Atem gehalten. In Hemmingen mussten die Einsatzkräfte seit dem Abend mehr als 300 Mal ausrücken. Wie ein Sprecher der Feuerwehr mitteilte, standen Keller, Garagen und ganze Straßenzüge unter Wasser. Die Kanalisation war überfordert und die Wassermassen drückten aus den Schachtdeckeln wieder hinaus. Unterstützt wurde die Freiwillige Feuerwehr Hemmingen von Einsatzkräften aus mehreren anderen Städten. Insgesamt waren 320 Einsatzkräfte unterwegs.

Am stärksten betroffen war der Stadtteil Arnum. Dort wurde ein Transformator geflutet und es brannte. In Hannover musste die Feuerwehr insgesamt zu 21 Unwettereinsätzen ausrücken. Grund waren auch hier meist überflutete Keller. Am Messegelände lief ein Regenrückhaltebecken so massiv über, dass Teile der umliegenden Straßen zu einem reißenden Bach wurden und bis zu 50 Zentimeter unter Wasser standen. Nach Mitternacht entspannte sich die Lage.