Amateurmusiker aus Niedersachsen treten mit plattdeutschem Reggae, Rock, Punk, Pop oder Irish Folk gegeneinander an. Beim Online-Voting kann jetzt jeder über den Publikumsliebling abstimmen.

Oldenburg. Plattdeutschbegeisterte können seit Montagmorgen beim Online-Voting des Bandfestivals "Plattsounds" über ihren Favoriten abstimmen. 16 Teilnehmer haben sich für die letzte Runde des Wettbewerbs qualifiziert und jeweils ein plattdeutsches Lied eingereicht. Die Musikrichtungen reichen von Reggae, Stoner-Rock, Punk und Pop bis zu Irish Folk.

Bereits zum dritten Mal findet das Bandfestival statt. Der plattdeutsche Grand Prix soll Heimatgefühl und Zeitgeist zusammenbringen, indem junge Niedersachsen ihre Musik in die plattdeutsche Sprache übertragen. So ist seit dem Jahr 2011 unter anderem HipHop, Rock, Pop, Metal und Punk auf Platt entstanden.

Organisator Thorsten Börnsen ist begeistert von den Bewerbern: "Auch in diesem Jahr konnten wir wieder Bands gewinnen, die ungewöhnliche Musikrichtungen mit Platt zusammenbringen. Zum ersten Mal macht mit "The Spiel" aus Hannover ein Teilnehmer plattdeutschen Reggae." Konkurrenz bekommen sie von Musikern aus Oldenburg, Ostfriesland, Braunschweig, Osnabrück und weiteren Regionen in Niedersachsen.

Noch bis zum 17. November kann jeder Interessierte im Internet (www.plattsounds.de) seine Stimme abgeben. Bei der Abschlussveranstaltung in der Kulturetage in Oldenburg am 23. November werden die Gewinner von einer fachkundigen Jury gekürt und erhalten Preisgelder in Höhe von 300 bis 1000 Euro.

Der Wettbewerb wird von den beteiligten Landschaften und Landschaftsverbänden sowie dem Institut für Niederdeutsche Sprache in Bremen veranstaltet. Das niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt mit Plattsounds die nachhaltige Förderung des niederdeutschen Sprachgebrauchs und –erwerbs.