Hannover. Im Vergleich zur Einführung der Oberschule vor einem Jahr fallen die Neuerungen zum neuen Schuljahr deutlich geringer aus. Wichtige Änderungen im Überblick:

INKLUSION: Zum 1. September und damit ein Jahr vor dem verbindlichen Starttermin starten 27 niedersächsische Grundschulen mit der Einführung der inklusiven Schule. Behinderte und nicht behinderte Mädchen und Jungen in der ersten Klasse werden dort gemeinsam unterrichtet. Eltern können aber auch entscheiden, dass ihr Kind eine spezialisierte Förderschule besucht. Die verbindliche Einführung der inklusiven Schule wird in Niedersachsen mit Beginn des Schuljahrs 2013/14 umgesetzt. Das umfasst dann auch die weiterführenden Schulen beginnend mit dem Schuljahrgang fünf.

KLASSENGRÖSSEN: An Gymnasien und im Gymnasialzweig der Kooperativen Gesamtschulen schrumpfen zum 1. September die Klassengrößen von 32 auf 26 Schüler. Auch in den 1. und 3. Klassen der Grundschulen werden mit 26 Schülern zwei Kinder weniger sitzen als in den Vorjahren.

NEUE OBERSCHULEN: Im kommenden Schuljahr geht die Oberschule in ihr zweites Jahr. Mit den 82 neuen Oberschulen, die erstmals ihre Pforten öffnen, wird es ab September 215 Oberschulen in Niedersachsen geben, nach 132 Schulen im ersten Jahr. Auch neun der 15 katholischen Haupt- und Realschulen wollen in die Schulform umgewandelt werden. Im weiterführenden Bereich – ab Klasse fünf – wird die Oberschule dann nach den Gymnasien die am häufigsten vertretene Schulform sein. Die Oberschule ist eine neue Schulform, an der alle Abschlüsse des Sekundarbereichs I (Schuljahrgänge 5 bis 10) erworben werden können.

(dpa)