Heiligabend ist erst in fast zwei Monaten, doch die Filiale in Himmelpforten (Kreis Stade) hat inzwischen knapp 1000 Wunschzettel erreicht.

Niedersachsen. Bis Heiligabend sind es fast noch zwei Monate, doch die drei Weihnachtspostämter in Niedersachsen erhalten bereits die ersten Wunschzettel. Knapp 1000 Briefe haben die Filiale in Himmelpforten (Kreis Stade) inzwischen erreicht. „Ich habe da schon mal ein bisschen reingeschaut“, sagte Postamtleiter Wolfgang Dipper am Dienstag. Offiziell werden er und seine Helfer aber erst am 25. November starten.

Spielkonsolen, Puppen und Lego stehen wie in den Vorjahren ganz weit oben auf der Wunschliste. Bücher sollen dagegen eher selten unter dem Weihnachtsbaum liegen. „Was viel dabei ist, sind Haustiere“, sagte Dipper. Rund 48 000 Wunschzettel aus aller Welt sind vergangenes Jahr in seinem Postamt eingegangen. Auch diesmal rechnet Dipper wieder mit vielen tausend Briefen. Um alle zu beantworten, wird er wohl vor dem Fest auch am Wochenende arbeiten müssen.

Sein Kollege Karl-Heinz Dünker, der seit vielen Jahren das Weihnachtspostamt im Hildesheimer Stadtteil Himmelsthür leitet, hat schon ein bisschen vorgearbeitet und einigen Kindern zurückgeschrieben. Obwohl es in seiner Filiale erst am 21. November richtig los geht, stapeln sich dort bereits 300 bis 400 Umschläge aus Deutschland, Italien, Österreich, Luxemburg und Litauen – und nicht alle enthalten nur Wünsche.

Viele Kinder berichten auch stolz von guten Noten in der Schule und erzählen von ihren Sorgen. „Dann schreibt der Weihnachtsmann ein paar tröstende Worte“, sagte Dünker. In Niedersachsens kleinstem Weihnachtspostamt in Nikolausdorf (Kreis Cloppenburg) hält Hubert Weddehage es mit den Briefen wie mit Weihnachtsgeschenken: Vorher aufmachen gilt nicht. Erst wenn sein Amt am 21. November öffnet, wird er die ersten Umschläge öffnen. (dpa)