Hannover. Die acht Eisenbahngesellschaften in Niedersachsen arbeiten an einem gemeinsamen Krisenplan, um künftig Chaos durch Eis und Schnee zu vermeiden. Eine Schwachstellenanalyse des vergangenen Winters habe ergeben, dass es vor allem an Auskünften für die Fahrgäste gemangelt habe, sagte der Geschäftsführer der Landesnahverkehrsgesellschaft, Hans-Joachim Menn, der „Neuen Presse“ (Freitagausgabe) in Hannover.
Nach Angaben des Geschäftsführers arbeiten die Bahngesellschaften an einer Prioritätenlisten mit Strecken und Weichen, die möglichst auf jeden Fall passierbar gehalten werden sollen. Geprüft werde auch, wie die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Bahnen bei Störungen verbessert werden könne. Bleibe ein Zug liegen, müsse auch schnelle Hilfe durch eine andere Bahngesellschaft möglich sein.
Auch in Berlin hatte Bahnchef Rüdiger Grube am Donnerstag angekündigt, dass sich das Unternehmen für den kommenden Winter wappnen will. Zu viel versprechen wollte Grube aber nicht. Wegen langwieriger Technikprobleme seien nicht so viel Züge verfügbar wie man sich wünsche. Das sei „ärgerlich“, sagte der oberste Eisenbahner. (dpa)