Die 80 bis 90 Zentimeter großen Bennett-Kängurus entwischten, weil Wasserbüffel aus dem benachbarten Gehege den Zaun niedergedrückt hatten.

Hodenhagen. Zwei kleine Kängurus sind aus dem Serengeti-Park in der Lüneburger Heide ausgebüxt. Die Tiere seien bereits seit rund zehn Tagen verschwunden, sagte Parkchef Fabrizio Sepe. Einem Bericht der „Bild“-Zeitung“ zufolge entwischten die knapp 80 bis 90 Zentimeter großen Tiere, weil Wasserbüffel aus dem Gehege nebenan den Zaun niedergedrückt hatten. Bei den Tieren handelt es sich um Bennett-Kängurus, die als sehr scheu und ungefährlich gelten. Im Mai vor vier Jahren war schon einmal ein Känguru der selben Rasse aus dem Tierpark entwischt – „Toto“ konnte damals nach 15 Tagen in der Nähe von Hannover wieder eingefangen werden.

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Parkchef Sepe sagte, Mitarbeiter des Tierparks in Hodenhagen hätten zunächst versucht, die Kängurus selber wieder einzufangen. Nachdem dies nicht gelang, wurde die Polizei in Schwarmstedt Tage später alarmiert. Dort sagte eine Polizistin, bisher hätten sich keine Bürger gemeldet, weil sie die Kängurus gesichtet hätten. „Die sind ja aber in der Größe auch schon mal mit einem Reh zu verwechseln“, sagte die Polizistin.

Parkchef Sepe erklärte, Spaziergänger hätten die Tiere etwa vier Kilometer südlich von Hodenhagen beobachtet. Wickie und Urmel sollen nun mit Lebend-Fallen wieder eingefangen werden – mit Salat und Gemüse sollen die Tiere in einen Käfig gelockt werden, dessen Tür sich dann automatisch schließt. Am Samstag fehlte von den Kängurus noch jede Spur. Ein Förster habe sich gemeldet, der „Wickie“ und „Urmel“ etwa acht Kilometer entfernt im Wald gesehen haben will, sagte Sepe.