Greifswald (dpa/mv). Die kostenlose Schülerbeförderung soll in Vorpommern-Greifswald ab März ausgeweitet werden - auf mehr Schüler und auf die Freizeit. Besonders in Greifswald bedeutet das eine Umstellung.
Ab Anfang März sollen Schülerinnen und Schüler in Vorpommern-Greifswald auch in ihrer Freizeit kostenlos Bus fahren können. Landrat Michael Sack (CDU) sagte, er hoffe, dass die neue Schülerfahrkarte namens VG-Card am 1. März starte. Auch mit der Stadt Greifswald habe man inzwischen eine Einigung erzielt. Alle Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen erhielten damit eine Berechtigung zum kostenlosen Busfahren, egal, wie weit sie von der Schule entfernt wohnten. Die Karte gelte auch für die Freizeit.
Nach Sacks Einschätzung handelt es sich um das Weitreichendste, das der Landkreis in den zurückliegenden Jahren in dieser Richtung auf den Weg gebracht hat. Bislang dürfen Schülerinnen und Schüler den Nahverkehr nur für die Fahrt zur Schule kostenlos nutzen - und das auch nur, wenn sie in einer bestimmten Mindestentfernung wohnen.
Der Nahverkehr in Greifswald steht nach Einschätzung Sacks vor einer größeren Herausforderung als etwa ländliche Regionen. In der Stadt hatten bislang vergleichsweise wenige Schülerinnen und Schüler Anspruch auf kostenlose Schülerbeförderung, weil sie dichter an ihren Schulen wohnen. „Jetzt kommen die aber alle in die Berechtigung hinein.“
Zunächst würden keine zusätzlichen Busse angeschafft. Man müsse erst einmal Erfahrungen sammeln und schauen, „ob die morgens alle die Busse stürmen“.