Schwerin (dpa/mv). Hotelbuchungen, Mail-Verkehr, Schuhbestellung oder der Austausch von Urlaubsfotos - das Internet macht fast alles möglich. Und kaum noch jemand lässt die Möglichkeiten des weltweiten Daten- und Kommunikationsnetzes ungenutzt.

Das Internet wird auch in Mecklenburg-Vorpommern immer mehr zum festen Bestandteil des Alltags. Wie das Statistische Amt am Dienstag in Schwerin mitteilte, hatten einer im Vorjahr durchgeführten Umfrage zufolge im Nordosten lediglich 5,7 Prozent der Menschen im Alter zwischen 16 bis 74 Jahren noch nie das Internet genutzt. Innerhalb von fünf Jahren habe sich damit die Quote der sogenannten Offliner von seinerzeit knapp 15 Prozent deutlich reduziert.

Mecklenburg-Vorpommern befindet sich laut Statistik im Bundesländervergleich nunmehr im Mittelfeld. Die geringste Offliner-Quote wurde für Rheinland-Pfalz mit 3,5 Prozent ermittelt, die höchste für das Saarland mit 9,1 Prozent. Im Bundesdurchschnitt haben der Erhebung zufolge 5,5 Prozent der Personen im Alter zwischen 16 bis 74 Jahren noch nie das Internet genutzt. Unter 16-Jährige und über 74-Jährige waren bei der Befragung nicht miteinbezogen worden.

Das Senden und Empfangen von E-Mails ist nach wie vor die häufigste Art der Internet-Nutzung. Laut Statistik verfügten im Vorjahr im Nordosten 77,1 Prozent der Befragten über einen aktiven Account. In der Altersgruppe der 25- bis 44-Jährigen waren es 90 Prozent. Für Bestellungen von Waren oder Dienstleistungen wie etwa Hotelübernachtungen nutzen 62,7 Prozent das Internet. Ähnlich hoch war der Anteil der Nutzer von Internet- und Videotelefonie.

In sozialen Netzwerken waren laut Statistikamt 38,6 Prozent der Menschen im Nordosten unterwegs. Damit lag der Anteil deutlich unter dem Bundesschnitt, der bei etwa 59 Prozent gelegen habe. Auch für private Bankgeschäfte gewinnt das Internet immer mehr an Bedeutung: Etwa jeder zweite Nutzer im Land betrieb Online-Banking.