Travemünde.
Die Möglichkeit, Kirchenmitglieder bei den Energiekosten finanziell zu entlasten, ist eines der Themen der Landessynode der Nordkirche in der nächsten Woche. Diskutiert werden solle der Vorschlag, die zusätzlichen Kirchensteuermittel aus der Besteuerung der Energiepreispauschale für besonders von der Energiekrise betroffene Menschen zu verwenden, teilte die Nordkirche am Freitag mit. Darauf hätten sich die Landeskirchen in der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) geeinigt. Die diakonischen Werke der Nordkirche würden dafür geeignete Projekte benennen.
Die Landessynode tagt vom 15. bis zum 17. September in Lübeck-Travemünde. Hauptthema wird den Angaben zufolge der Abschlussbericht zur Zukunft der Nordkirche sein, der fast drei Jahre lang erarbeitet wurde. Darin geht es unter anderem um theologische Grundlinien für die zukünftige Arbeit der Kirche. Außerdem stünden Richtungsentscheidungen zu neuen Projektinitiativen, wie der digitalen Gemeindearbeit oder der Vereinfachung von Verwaltung auf der Tagesordnung der Synode, sagte die Sprecherin.
«Es geht um das künftige Kirchenbild», sagte die Präses der Synode, Ulrike Hillmann. «Wir müssen uns von manch Altbewährtem lösen und wollen gleichzeitig unseren Kern bewahren. Nicht in jedem Dorf wird eine Kirche bleiben, wohl aber eine evangelische Kita oder andere diakonische Einrichtung, wunderbare Orte der Verkündigung», sagte sie.
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