Schwerin. Seit rund einem Jahr sorgt die Corona-Pandemie für enorme Einschränkungen im Leben. Betroffen sind davon auch Künstlerinnen und Künstler, die gar nicht oder nur selten auftreten konnten in dieser Zeit. Helfen soll ein Stipendium.

Künstlerinnen und Künstler in Mecklenburg-Vorpommern haben bislang insgesamt rund 2,2 Millionen Euro als Überbrückungsstipendium bewilligt und ausgezahlt bekommen. Dies entspreche rund 1100 Anträgen, wie das Kulturministerium in Schwerin auf Anfrage mitteilte. Bislang seien 1340 Anträge eingegangen. Bei den Stipendien handelt es sich den Angaben zufolge um eine einmalige Zahlung in Höhe von 2000 Euro. Parallel zur Bewilligung wird laut Ministerium die Auszahlung angewiesen, die dann vier bis fünf Tage danach auf dem Konto ankommt.

Die Landesregierung hatte das Stipendium im vergangenen Jahr aufgelegt, auch in diesem Jahr können es Künstlerinnen und Künstler beantragen. Es richtet sich an freischaffende Künstler und Solo-Selbstständige, die durch Absagen von Engagements im Zuge der Corona-Pandemie in Existenznot geraten sind. Laut Landesregierung können noch bis Ende März Anträge beim Landesförderinstitut eingereicht werden.

Die Linksfraktion sprach sich statt des Stipendiums für eine monatliche Pauschale in Höhe von 1200 Euro aus. "Ein während der Pandemie gezahltes Grundeinkommen hätte sichergestellt, dass wir keine Künstler verlieren, weil sie aus der Not heraus andere Jobs annehmen", sagte die Abgeordnete Eva-Maria Kröger.

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