Lüneburg. Lüneburgs Cheftrainer Stefan Hübner sorgt sich um die jungen Spieler. Bis Ende Januar sind Nachverpflichtungen noch möglich.
Viel schlafen, gut essen, an der frischen Luft spazieren gehen. Das waren Stefan Hübners Ratschläge an seine Spiele am späten Mittwochabend nach der klaren 0:3 (20:25, 21:25, 16:25)-Niederlage im Champions-League-Spiel gegen den spanischen Meister CV Guagas Gran Canaria – im Hinblick auf das Spitzenspiel der Volleyball-Bundesliga am Sonnabend (19.30 Uhr/Dyn) gegen Meister und Tabellenführer Berlin Recycling Volleys. „16 Spiele in acht Wochen haben ihren Tribut gefordert. Gegen die Spanier fehlten bei einigen von uns Fokussierung, Konzentration und Dynamik“, klagte der Cheftrainer der SVG Lüneburg.
SVG Lüneburg: Schlechteste Saisonleistung gegen Gran Canaria
Als Tabellenzweiter in der Vorrundengruppe D der Champions League als auch in der Bundesliga sind die Lüneburger sportlich voll im Soll, die nachlassenden Kräfte vor allem bei den jüngeren Spielern bereiten Hübner jedoch Sorgen: „Den meisten fehlt die Erfahrung, wie sie mit solchen Belastungen umgehen müssen, körperlich und mental. Das ist ein Lernprozess, den sie da gerade durchmachen.“
Bei allem Verständnis erwartet der Trainer in nä chsten Wochen Verhaltensänderungen und Fortschritte bei der Stressbewältigung. Manager Andreas Bahlburg ließ es aber offen, ob der Verein bis zum Ende der Wechselfrist am 31. Januar auf dem Spielermarkt aktiv wird. Der Trainerstab sei mit etwaigen Spielerwünschen bisher nicht an ihn herangetreten.
SVG Lüneburg: Miete in der LKH Arena um 20 Prozent erhöht
Geld für Nachverpflichtungen sei vorhanden, sagt Bahlburg. Die Zuschauerzahlen liegen mit mehr als 2200 im Schnitt weit über den im Etat geplanten 1800, das nächste Heimspiel gegen Berlin ist mit 3350 Besuchern ausverkauft, für die folgenden Begegnungen gegen Giesen (30. Dezember/18.30 Uhr) und Herrsching (6. Januar/17 Uhr) gibt es noch Karten. Die Erhöhung der Miete in der LKH Arena um rund 20 Prozent kann bei dieser Nachfrage verkraftet werden. 1600 Zuschauer decken in etwa die Kosten.