Lüneburg. Die Kampagne "Hart Backbord!" startet am Montag, 7. November, Aktionen gegen den anstehenden Castor-Transport nach Gorleben. Voriges Jahr trat die Gruppierung als sogenanntes Aktionsbündnis Castor-Widerstand auf. "Mit einem neuen Namen geht die parteiunabhängige Kampagne diesmal wieder an den Start", sagt Olaf Meyer.
Das Bündnis bestehe aus linken Gruppen und Einzelpersonen aus Lüneburg, "die es nicht nur bei Aktionen rund um den Transport belassen will, sondern auch für sofortige und endgültige Stilllegung aller Atomanlagen sowie die Vergesellschaftung der Energiekonzerne eintritt". Gemeinsam mit anderen Gruppen führt "Hart Backbord!" am Montag ab 18 Uhr eine Mahnwache am Bahnhof durch. Damit soll auch an den französischen Atomkraftgegner Sébastien Briat erinnert werden, der 2004 vom Castor-Zug nahe der Stadt Avricourt erfasst und getötet wurde.
Am 24. November startet erneut ein Transport von elf Castor-Behältern aus der französischen Wiederaufbereitungsanlage La Hague ins niedersächsische Wendland.