Buntes Programm mit Kostüm-Versteigerung, Autogrammstunde und Tombola lockte aufs Studiogelände der ARD-Serie
Lüneburg. Um zwölf Uhr mittags waren schon 1700 Eintrittskarten verkauft - und noch immer reichte die Schlange der Wartenden weit bis in die Lilienthalstraße hinein. Großer Andrang herrschte auf dem Studiogelände der ARD-Serie "Rote Rosen", wo sich am Sonntag wieder einmal die Türen für die vielen Fans öffneten.
Seit zehn Uhr morgens standen die Ersten Schlange, um ihren Lieblingen beim fünften Fantag mal ganz nah zu sein. "Es war die richtige Entscheidung, den Tag der offenen Tür vom Dezember ins Frühjahr zu verlegen", freute sich Pressechef Dieter Zurstraßen beim Blick auf die Menschenmenge.
Zehntausend Touristen mehr pro Jahr, so schätzte Bürgermeister Eduard Kolle bei der Begrüßung, hat die Hansestadt der Fernsehserie zu verdanken: "Wir sind in ganz Deutschland und auch in Europa als Rote-Rosen-Stadt bekannt - dafür sind wir dankbar." Kolle vertrat OB Ulrich Mädge, der sich in Litauen aufhielt. "Dort sind Hansetage, nächstes Jahr richtet Lüneburg das Ereignis aus. Da können wir schon mal sehen, wie man so etwas macht", so Kolle.
Einen Markanteil von mehr als 20 Prozent konnten die "Roten Rosen" in diesem Frühjahr verbuchen, die Fans kamen aus Aachen, Berlin, Dortmund und sogar aus der Schweiz. "Ich bin zum zweiten Mal dabei", sagte Margit Heinle aus Berlin. "Lüneburg ist wunderschön, die Fernsehbilder übertreiben nicht. Ein Wochenende hier zu verbringen und zum Abschluss beim Tag der offenen Tür reinzuschauen - das ist perfekt", sagte sie.
Es wurde aber auch viel geboten. Seriendarsteller Peter Rühring versteigerte mit Unterstützung seiner Kollegin Sarah Alles Original-Kostüme und Requisiten. Eine Tombola, ein Fanartikel-Shop und Grillstände, prominent besetzt mit den Schauspielern der Serie, rundeten das Programm ab. Der Reinerlös wird der Lüneburger Kindertafel zur Verfügung gestellt.