Bisher galt sie als Region, die sich nur im Zuckeltrab der Neuzeit näherte.
Wer an die Lüneburger Heide dachte, der sah vor dem geistigen Auge Seniorenkaffeefahrten, Kutschausflüge und Heideköniginnen, gemütlich grasende Schnucken und vielleicht noch ein Stück leckere Buchweizentorte.
Dass dieses Programm fast nur ältere Besucher ansprach, ist nicht sonderlich überraschend. Dass dieses Dilemma nun auch den Tourismustreibenden in der Heide bewusst geworden ist, stimmt derweil optimistisch. Mit der Gründung eines übergeordneten Dachverbandes, der Lüneburger Heide Tourismus GmbH, versuchen sie nun neue Wege zu gehen.
An der Leuphana haben sich jetzt diejenigen zusammen gefunden, die sogar noch einen Schritt weiter wollen. Die Region, die hauptsächlich von mittelständischen und kleinen Betrieben im Tourismus geprägt ist, soll sich künftig nicht nur mit attraktiven, generationenübergreifenden Angeboten, sondern auch umweltfreundlich präsentieren.
Das ist gut so. Denn durch das gewachsene Umweltbewusstsein sind Attribute wie klimafreundlich, nachhaltig und ressourcenschonend für viele Menschen zunehmend Entscheidungsfaktoren bei der Wahl des nächsten Urlaubsortes. Das gilt insbesondere für jüngere Feriengäste und Familien. Und genau die sollen ja in die Heide gelockt werden.