Aber viele Ehrungen für zahlreiche Umweltprojekte

Lüneburg. Die 213 Delegierten bei der Tagung der Jugendfeuerwehren im Landkreis Lüneburg werden die mahnenden Worte von Kreisjugendfeuerwehrwart Stefan Schulz nicht gern vernommen haben. Er musste nämlich von einem erheblichen Aderlass berichten: Die Jugendwehren haben in den vergangenen Monaten 52 Mitglieder verloren.

In seinem umfassenden Jahresbericht gab Schulz einen Einblick in die zahlreichen Aktivitäten der 71 Jugendfeuerwehren, die aktuell immer noch 1037 Mitglieder - 733 Jungen und 304 Mädchen - zählen. Ein Lichtblick sei vor allem die gute Zusammenarbeit mit den Kinderfeuerwehren, aus denen im vorigen Jahr 60 Kinder in die Jugendfeuerwehr gewechselt waren, sagte er bei der Versammlung im Feuerwehrhaus Lüneburg-Mitte.

Höhepunkte des vergangenen Jahres waren unter anderem die Quizturniere mit anschließendem Kreisentscheid, der Kreisjugendfeuerwehrtag in Zeetze, die Abnahmen der Jugendflammen und das einwöchige Kreiszeltlager in Kirchgellersen. Auch das Sicherheitsseminar für Betreuer in der Jugend- und Kinderfeuerwehr an der Leuphana Universität Lüneburg mit dem Kreissicherheitsbeauftragten Burkhard Jäkel sei laut Schulz sehr gut besucht worden.

Auch beim Thema Umweltschutz zeigten sich zahlreiche Gruppen sehr engagiert. Beim landesweiten "Concordia"-Umweltpreis belegte die Jugendwehr Rullstorf mit ihrem " Kopfweiden-Projekt" sogar den zweiten Platz. Die Jugendwehr Vögelsen kam mit dem "Storchennestbau" auf den sechsten Platz, die Jugendwehr Drögennindorf erhielt für ihr "Klimawandelprojekt" den Öko-Sonderpreis. Überdies wurden die Drögennindorfer beim Umweltschutzpreis der Bezirksjugendfeuerwehr ausgezeichnet.

Mit einem Sonderpreis von Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander (FDP) wurde schließlich das "Fischotterprojekt" der Rullstorfer Jugendwehr bedacht.