Wenn es dunkel wird, kommt ihre Stunde: Im letzten Dämmerlicht des Tages können Fledermäuse am Abendhimmel in der Nähe von alten Bäumen, in Alleen, über Wasserflächen oder im hellen Umfeld der Straßenbeleuchtung beobachtet werden.
Lüneburg. Als Ersatz für natürliche Unterkünfte nehmen die Flugsäuger gerne sogenannte Fledermauskästen an. In einer gemeinsamen Aktion mit der Landesforstverwaltung, privaten Waldbesitzern, örtlichen Jägern, der Stork Foundation und ehrenamtlichen Fledermausspezialisten werden 150 Fledermauskästen in den Wäldern im Biosphärenreservat verteilt. Gebaut wurden diese künstlichen Unterkünfte mit großem Einsatz von den Teilnehmern der Neuhäuser A&A Ausbildung und Arbeit Plus GmbH von Job Sozial. Finanziell unterstützt wird das Projekt durch das Land Niedersachsen, die Koordination übernimmt der Landkreis Lüneburg.
In Deutschland sind 23 Fledermausarten heimisch, 20 davon in Niedersachsen. Davon wiederum wurden in der Sudeniederung im Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue 16 Arten beobachtet. Um diese Fledermäuse zu schützen, werden im Landkreis Lüneburg verschiedene Maßnahmen zum Erhalt und zur Entwicklung der Quartiere und des Lebensraumes geplant und vorgenommen.