Die stationären Blitzer in Brietlingen zeigen Wirkung. Ihre Existenz hat sich herumgesprochen. Deutlich langsamer rollt der Verkehr über die B 209 im Ortseingangsbereich. An dieser Stelle ist die Geschwindigkeit über wenige hundert Meter auf 50 km/h reduziert.

Die Blitzer dienen ganz eindeutig der Entschärfung eines gefährlichen Brennpunkts. An dieser Stelle durchschneidet die Bundesstraße einen geschlossenen Wohnbereich. Verbunden werden die beiden Ortsteile dort durch einen beampelten Fußgängerüberweg. Ihn passieren seit Jahren nicht nur zahllose Schul- und Kindergartenkinder in Begleitung ihrer Eltern, unterwegs zur nächstgelegenen Bushaltestelle und zur Kindertagesstätte.

Die Querung ebnet überdies den Weg zum Sportplatz, zum Einkaufszentrum oder zu Freunden dies- und jenseits der "Schnellstraße". Täglich wurde der Ampelübergang zigfach von rasenden Fahrern missachtet und im Rausch der Geschwindigkeit selbst bei Rot überfahren. Ganz zu schweigen von den vielen Trucks, die ungebremst vorbeidonnerten, obwohl das grüne Ampelmännchen wartende Passanten zum Überqueren aufforderte.

Die Blitzer sind die Konsequenz jahrelanger Fehlversuche, der Gefahrenlage an dieser Stelle endlich Herr zu werden. Weder das Installieren einer Ampel, noch das Reduzieren des Tempolimits erzielten Wirkung. Dass man statt auf mobile Messgeräte jetzt auf stationäre Blitzer setzt, erscheint deshalb nur folgerichtig.

Mit Erfolg: Offenbar setzt bei vielen Rasern der Wille zum Umdenken doch erst ein, wenn als Strafe ein satter Geldbetrag fällig wird.