Sie ist kaum den Kinderschuhen entwachsen und soll schon schrumpfen: Die Regierungsvertretung Lüneburg wird wohl die Hälfte ihrer Mitarbeiter einbüßen.

Das Land muss sparen, ohne Frage. Diese Lektion hat inzwischen jeder begriffen, schließlich hört man die Klagen über leere Kassen schon eine Weile. Personalabbau bedeutet aber auch den Rückzug aus Aufgabengebieten. Wo bisher der Staat versorgte und überwachte, klafft ein Loch. Dabei muss nicht immer gleich - wie in Köln - mangels Bauaufsicht ein U-Bahnschacht einstürzen. Auch kleinere Versorgungslücken im Alltag können das Leben im Gemeinwesen verändern. Diese Diskussion ist bisher aber kaum geführt worden: Wie viel Staat können und wollen wir uns leisten? Über diese Frage sollten wir endlich miteinander reden, damit der Rotstift auch vernünftig eingesetzt werden kann.