Sonja Trümpener und Mutter Gaby Ottmüller waren extra aus Recklinghausen aus dem Ruhrgebiet angereist, nur um ihren Stars aus dem Fernsehen ganz nah zu sein. Die beiden Frauen gehörten am Sonntag zu den Besuchern des “Rote-Rosen-Fantags“ .
Bereits um neun Uhr - zwei Stunden vor Einlass - bildet sich vor dem Studio-Tor an der Lilienthalstraße im Lüneburger Hafen eine mehrere hundert Meter lange Menschenschlange. "3000 Besucher werden es wohl sein", schätzt Pressesprecher Dieter zur Straßen.
Für Sonja Trümpener und Gaby Ottmüller ist es nicht der erste Besuch in Lüneburg. "Wir sind schon zum dritten Mal hier", sagt Gaby Ottmüller, die ihrer Tochter den Wochenend-Trip zum 28. Geburtstag geschenkt hat. "Wir sind gestern schon mit dem Wohnmobil angereist, haben Lüneburg besichtigt, den Weihnachtsmarkt und unser Lieblingsrestaurant besucht. Heute verbringen wir den Tag hier und morgen fahren wir wieder nach Hause", so die beiden Frauen, die sich selbst als "Fans der ersten Stunde" bezeichnen und nach eigenem Bekunden noch keine einzige "Roten Rosen"-Folge verpasst haben. Lüneburg hätten sie erst durch die Serie kennen gelernt: "Eine wirklich schöne Stadt", schwärmt Sonja Trümpener, die sogar schon eine Komparsenrolle in der Serie hatte und nun ausgerüstet mit Rote-Rosen-Umhängetasche und Rote-Rosen-Stoffschaf im Gedränge auf Autogrammjagd ist.
Durch das Programm führt derweil Hermann Toelcke, bei den Rosen spielt er den Hotelchef Gunther Flickenschild. Oberbürgermeister Ulrich Mädge verspricht anlässlich der 1000. Folge im kommenden Jahr ein weiteres Fest. Denn: "Die Serie ist ein Stück Lüneburg geworden, worauf alle stolz sein können."
Höhepunkt ist dann die Verlosung von Schauspielunterricht an sechs Fans, die am Nachmittag einstudierte Szenen auf der Bühne spielten. Gefeiert wird überdies die "Rote Rosen All Stars Band" um Isabel Varell, Brigitte Antonius, Gerry Hungbauer, Maria Fuchs, Stephan Baumecker, Sascha Tschorn und Stefan Hossfeld. Der Reinerlös aus Eintritt, Kostüm- und Waffelverkauf geht auch in diesem Jahr an die Lüneburger Kindertafel von Birgit von Paris.