Biber bewegen sich an Land recht tapsig mit ihrem kugelrunden Körper und dem breiten, langen Schwanz - Kelle genannt. Die putzigen Nagetiere sind...

Biber bewegen sich an Land recht tapsig mit ihrem kugelrunden Körper und dem breiten, langen Schwanz - Kelle genannt. Die putzigen Nagetiere sind aber keineswegs ungeschickt, sondern wahre Landschaftsarchitekten.

Sie fällen ganze Bäume nur mit ihren Zähnen. Und bauen aus den Stämmen beachtliche Dämme. So können sie aus reißenden Flüssen Seen machen. Sie stauen das Wasser, um sicher zu stellen, dass die Eingänge zu ihren Biberburgen unter Wasser liegen. Biber sind nämlich besonders gute Schwimmer und können bis zu 20 Minuten tauchen. Außerdem können sie so sicherstellen, dass keine Feinde in ihre Behausungen gelangen. Die Biberburgen bauen die Nager aus Ästen und Stämmen. Da sie mitten auf dem Wasser schwimmen, werden sie - wie die Dämme - mit Schlamm abgedichtet. Deswegen sind die Bauten der Biber so gut. Sie können mehrere Bibergenerationen lang halten und innen drin ist es selbst im Winter schön warm.

Viele Menschen ärgern sich über die Biber, weil sie so viele Bäume fällen und Flüsse stauen. Denn sie mögen es nicht, wenn jemand anders die Natur umgestaltet. Trotzdem werden sie bewundert. Besonders wegen ihrer handwerklichen Fähigkeiten und ihrer starken Zähne. Eine Biberillustration ist beispielsweise bei Zahncremes oder Baumärkten sehr beliebt. Da wundert es kaum, dass die Bildungsinitiative der Internationalen Bauausstellung IBA in Wilhelmsburg auch ein Biber-Maskottchen hat. Er heißt Wim.

Biber sind übrigens auch richtige Familientiere. Sie leben ein ganzes Leben lang zusammen mit einem Partner. Ihre Kinder müssen allerdings nach zwei Jahren ausziehen und eine eigene Familie gründen.