Wentorf. Wentorfs Feuerwache wird für 9.3 Millionen Euro auf dem Areal der ehemaligen Hauptschule neu gebaut. Das Projekt liegt im Zeitplan.
Seit Ende vergangenen Jahres steht fest: Wentorfs Feuerwache zieht auf das Areal der ehemaligen Hauptschule am Fritz-Specht-Weg. Der Lenkungsausschuss für den Bau der Feuerwehr nimmt die Planung in die Hand. Das Gremium tagte nun zum ersten Mal öffentlich. Auf der Sitzung wurde in dieser Woche auch eine aktuelle Kostenschätzung für das Projekt bekannt gegeben.
9,3 Millionen Euro soll die neue Feuerwache kosten – mit Abriss des bestehenden Gebäudes, Neubau, Außengelände und dem Parkplatz, wie der stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses Sascha Neye (Grünen) erklärt. Ursprünglich hatte die Gemeinde sechs Millionen Euro für den Haushalt 2021 eingeplant.
Räumung der ehemaligen Hauptschule bis Ostern
Das Neubauprojekt liegt gut im Zeitplan, sagt Bürgermeister Dirk Petersen. Die Geflüchteten, die derzeit in der Hauptschule untergebracht sind, werden voraussichtlich um Ostern herum umziehen. „Unser erstes Ziel ist es, Familien in Wohnungen unterzubringen“, beispielsweise am Südring, sagt der Bürgermeister. Einige der Bewohner werden auch in die neu errichtete Container-Notunterkunft an der Schanze ziehen. Die Gemeinde hatte 20 gebrauchte Wohncontainer angeschafft, die Platz für 40 Menschen bieten. Die Kosten liegen bei etwa 660.000 Euro. Derzeit laufen hier die letzten Arbeiten.
Trotzdem: „Wir wollen die ehemalige Schule noch so lange wie möglich stehen lassen“, sagt Dirk Petersen. Denn die Hauptschule wird derzeit auch von Vereinen sowie für die Offene Ganztagsschule genutzt. Auch die Sporthalle ist gut ausgelastet. Momentan arbeitet die Verwaltung an Lösungen, die entstehende Raumnot zu kompensieren.
Zudem sind auf dem Areal der ehemaligen Hauptschule gut 40 Container mit zehn Schulklassen der Gemeinschaftsschule angesiedelt. Die sollen in den Sommerferien auf den Schulhof nebenan, zwischen Sport- und Lehrschwimmbecken, für gut 360.000 Euro versetzt werden. Die Gemeindevertreter entscheiden über die Bewilligung der Summe. Bevor das geschehen ist, kann der Abriss ohnehin nicht stattfinden, denn die Versorgungsleitungen für die Container gehen von der ehemaligen Hauptschule aus.
Nun geht es in die Detailplanungen für die neue Feuerwache. Der Baubeginn ist für April 2021 angesetzt, die Fertigstellung für 2022.