Aumühle. Der B-Plan für das Bauprojekt Bismarckallee 15 wird ausgelegt und auf für das Pfadfinderheim und den Parkplatz an der Schule geht es voran.

Es kommt wieder Bewegung in Bauprojekte, die seit Jahren in der Gemeinde geplant sind. Zu zwei Bebauungsplänen sind jetzt Entscheidungen in der Sitzung der Aumühler Gemeindevertretung gefallen: Der Änderungsentwurf für den Bebauungsplan 6 b (Bismarckallee 15) und die Begründung sind einstimmig gebilligt. Sie werden erneut öffentlich ausgelegt. Außerdem können die Planungen für Parkplätze hinter der Grundschule sowie für das Pfadfinderheim jetzt vorangetrieben werden.

Horst Kühl vom BSK Bau + Stadtplaner Kontor erläuterte die Pläne für das Areal an der Bismarckallee: „Es gibt jetzt nur noch drei kleine Baufenster auf dem Grundstück, die Gebäudehöhe ist auf 10,5 Meter beschränkt und es ist eine Tiefgarage geplant, die mit allen drei Objekten verbunden ist.“ Die Zufahrt soll über die Bergstraße erfolgen. Außerdem sind auf dem Grundstück nur noch fünf Besucherparkplätze geplant. Ein Baumgutachten, in dem 98 Bäume erfasst sind, wurde vom Grundstückseigentümer eingereicht: Einige Bäume müssten zwingend gefällt werden.

Grünes Licht für Stellplätze

Ebenfalls einstimmig wurde der Beschlussvorschlag zur Aufhebung des B-Planes 11 a verabschiedet. Der B-Plan steht schon lange auf der Agenda der Gemeindevertreter. Eine einstweilige Verfügung, die Anwohner vor dem Verwaltungsgericht aufgrund von Verfahrensfehlern erwirkt hatten, bremste das Planverfahren aus. Nun konnte der Satzungsbeschluss für den daraufhin neu aufgestellten B-Plan 11 b auf dem Areal gefasst werden. Eine zuvor in Auftrag gegebene juristische Überprüfung hatte keine Bedenken des Abwägungsvorschlages ergeben.

Somit gibt es nun auch grünes Licht für den geplanten Bau von neuen Stellplätzen am Schwarzen Weg hinter der Aumühler Grundschule. Mit 50 Parkplätzen soll sich die angespannte Parksituation rund um die Schule entspannen.

Pfadfinder weiterhin auf Suche nach Spenden

Ebenfalls betroffen von diesem B-Plan sind die Pfadfinder. Sie können jetzt endlich mit den konkreten Planungen für ihr neues Pfadfinderheim beginnen. Seit sechs Jahren liegen Pläne für das Heim vor, im Sommer 2015 war ein Förderverein gegründet worden. Die vorläufige Finanzierung stand schon vor vier Jahren, doch zu dem Zeitpunkt war noch kein geeignetes Grundstück gefunden. Das Areal der Gemeinde hinter dem Sportplatz mit 700 Quadratmetern wurde dann Anfang 2018 gerodet – mehr ist bisher aufgrund der gerichtlichen Auseinandersetzung nicht passiert.

Für den Bau hatte der Förderverein einige Spenden eingeworben. Ob das Geld angesichts gestiegener Baukosten noch reichen wird, ist fraglich, bedauert der Vereinsvorsitzende Malte Rosenthal. „Wir sind deshalb noch immer auf der Suche nach Spenden“, sagt der ehemalige Pfadfinder des Stammes Sachsenwald.

Kein Heim, nur ein Kellerraum

„Wir freuen uns, dass der B-Plan verabschiedet wurde, sind aber nur verhalten optimistisch.“ Der Stamm zählt 60 Mitglieder und ist einer der größten im Norden. Ein Heim gibt es zurzeit nicht: Die jungen Leute treffen sich in einem Kellerraum der Grundschule.