Reinbek. Deutlich überhöhte Geschwindigkeit ist nach Auskunft der Polizei die Ursache für den Lkw-Unfall am 14. Mai an der Sachsenwaldstraße Ecke Schönningstedter Straße. Die 10-jährige Schülerin Sarah M. starb, nachdem der Laster eine Ampel rammte.

Einen Tag nach der bewegenden Trauerfeier für das Mädchen (wir berichteten) gab die Polizei gestern Teilergebnisse des Dekra-Gutachtens bekannt, das die Unfallursache klären sollte. Die zentrale Frage: Warum war der Lkw-Fahrer von der Fahrbahn abgekommen und in die Fußgängerampel gerast, an der die kleine Sarah stand?

„Nach unseren Erkenntnissen ist die Unfallursache das deutliche Überschreiten der zulässigen Geschwindigkeit gewesen“, so Polizeichef Eggert Werk. Um wie viel der Fahrer zu schnell gefahren ist, werde aber erst nächste Woche bekannt gegeben. Fest steht bisher auch, dass der Fahrer zum Zeitpunkt des Unfalls nicht telefoniert hat. Das hatten viele vermutet.

Während an der Sachsenwaldstraße derzeit ein mobiler Geschwindigkeitsmesser Raser ausbremsen soll, rückt die Schulwegsicherung auch in den Fokus der Lokalpolitik. Während des jüngsten Umwelt- und Verkehrsausschusses plädierten alle Fraktionen dafür, dass Bürgermeister Axel Bärendorf das Konzept der Stadt für die Schulwegsicherung überprüfen soll.

Zum Zankapfel zwischen den Grünen und der CDU entwickelte sich dabei die schlecht einsehbare Kurve auf der Wohltorfer Straße in Nähe der Einmündung zum Silker Weg. Die Grünen forderten, auf der Wohltorfer Straße von der Einmündung zur Bernhard-Ihnen-Straße bis zur Einmündung Silker Weg eine Tempo-30-Zone einzurichten.

Warum eine Tempo-30-Zone an der geforderten Stelle so einfach nicht möglich ist, lesen Sie in der Printausgabe der Bergedorfer Zeitung/Lauenburgische Landeszeitung vom Wochenende, 7./8. Juni E-Paper / Abo.