Wentorf. Familie Marks verkauft ihr 25.000 Quadratmeter großes Einrichtungshaus „Möbelpark Sachsenwald“ zum 1. März an die Tessner-Gruppe (Schulenburg, Roller). Vor zwei Jahren feierte das Traditionsunternehmen das 100-Jährige Bestehen.

Die Nachricht wurde den 120 Mitarbeitern gestern gegen 11 Uhr in einer Betriebsversammlung von Geschäftsführer Joachim Marks mitgeteilt. „Für die Mitarbeiter wird sich nichts ändern, niemand muss um seinen Arbeitsplatz bangen“, betont Joachim Marks, der in der neuen Struktur Geschäftsführer bleiben wird, gegenüber unserer Zeitung. Auch der Firmenname „Möbelpark Sachsenwald“ bleibe.

Als Grund für die Übernahme durch die Tessner-Gruppe nennt er die erschwerten Wettbewerbsbedingungen. „Allein hat man so gut wie keine Überlebenschance. Es ist schwer, sich zu behaupten“, so Joachim Marks. Diese Entwicklung zeichne sich seit Längerem ab, der florierende Online-Handel verschärfe das Problem für traditionelle Möbelhäuser.

Der Schritt, das Familienunternehmen nun zu verkaufen, sei auch ihm nicht leicht gefallen, sagt Joachim Marks. Dennoch ist er sicher, dass es die richtige Entscheidung gewesen ist. „Jetzt können wir nach vorn schauen, sind gut für die Zukunft aufgestellt, können über Investitionen und sogar Erweiterung nachdenken.“

Die Tessner-Gruppe (Jahresumsatz 2013: 1375 Millionen Euro), zu der der Möbelpark nun gehört, betreibt aktuell 111 Roller-Märkte, drei Einrichtungscenter – in Halstenbek und Flensburg (Schulenburg) sowie Bremen (Klingenberg) – vier Tejo-Einrichtungsmärkte, 17 SB-Lagerkauf- sowie 15 Meda-Küchenfachmärkte. Im Ranking der umsatzstärksten Einrichter steht der Konzern derzeit nach Einschätzung von Branchenkennern auf Platz vier nach Ikea, Höffner und XXXLutz.

Mehr zur Tradition des bisherigen Familienunternehmens und den Gründen für den Verkauf, lesen Sie in der Printausgabe der Bergedorfer Zeitung / Lauenburgischen Landeszeitung vom Freitag, 21. Februar 2014. ePaper / Abo