Die Lohe war ursprünglich ein dörfliches Gebiet mit landwirtschaftlichen Flächen, die durch Knicks voneinander getrennt waren. Noch bis in die 1970er-Jahre dienten die etwa 240 Hektar vorwiegend als Wald-, Wiesen- und Ackerflächen. Ab 1970 begann die Nutzung für militärische Übungen, allerdings noch nicht in der heutigen Ausdehnung.

Mit der Verlegung des Panzergrenadierbataillons 163 nach Wentorf stieg der Bedarf für ein Truppenübungsgelände. Deshalb kaufte der Bund Flächen aus Wohltorf und dem Sachsenwald hinzu. Die Landwirte wurden enteignet, ihre Gebäude abgerissen. Bis 1982 sorgte ein Schäfer für die Landschaftspflege. 1984 wurde auch das alte Schäferhaus abgerissen. Seitdem hatte die Standortverwaltung Wentorf diese Aufgabe übernommen.

Bis 1994 diente die Lohe der Bundeswehr als Truppenübungsplatz, noch bis 1997 galt sie als militärisches Sicherheitsgebiet. Seitdem verwaltet es die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA).

Seit Mitte der 1990er-Jahre versuchten die drei Anlieger-Gemeinden Wentorf, Wohltorf und Börnsen das Gelände mit insgesamt etwa 230 Hektar Fläche vom Bund zu erwerben. Davon zählen 120 Hektar zu Wohltorf, 40 zu Wentorf und acht zu Börnsen. 55 Hektar sind als gemeindefreier Gutsbezirk ausgewiesen. 2002 schlossen die anliegenden Kommunen eine Bebauung des Geländes aus. Stattdessen widmeten sie es der Naherholung.

2007 erregten Holzeinschläge in den alten Eichen im Auftrag der BIMA in der Lohe lebhafte Kritik. Damals kam die Idee auf, das Gelände für das Projekt Nationales Naturerbe anzumelden.