Reinbek. Der Wentorf- Reinbeker Golf-Club und die Staatliche Internatsschule für Sprachbehinderte in Wentorf pflegen seit Jahren eine herzliche Nachbarschaft. Im Rahmen eines Benefizturniers am kommenden Sonntag, 14. Juni, werden die Golfer des Traditionsclubs jetzt zum vierten Mal die Ausbildung der Kinder unterstützen.

Um Punkt 10 Uhr schlagen die Spieler gemeinsam für den guten Zweck ab. „Wir möchten nicht nur generell etwas Gutes tun, sondern ein konkretes Projekt in unserer Nachbarschaft unterstützen“, sagt Dr. Günter Hess, Vorsitzender des Wentorf-Reinbeker Golf-Clubs.

Von der Arbeit der Internatsschule zeigt er sich sehr beeindruckt. „Die Ausbildung dort ist für die Kinder eine Schicksalsfrage und spielentscheidend für den weiteren Lebensweg.“ Mehr als 5000 Euro waren bei den Benefizturnieren in den vergangenen Jahren zusammengekommen. Eine Summe, die in diesem Jahr noch getoppt werden soll.

Ohne Spendengelder könnten viele Projekte in der Sprachheilschule nicht realisiert werden. „Mit den Spenden der vergangenen Jahre haben wir einen Computerraum ausgestattet und konnten Schwimmunterricht für unsere Schüler anbieten“, sagt Konrektorin Monika Haupt. Die gezielte Förderung im Wasser sei besonders wichtig, weil die sprachbehinderten Kinder nicht selten auch motorische Schwächen hätten. Fördergelder für dieses Angebot gibt es allerdings nicht. Die Eintrittsgelder in öffentliche Schwimmbäder müssen von der Schule komplett selbst getragen werden. Viel Geld bei 96 Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis zwölf Jahren.

Am Sonntag werden die Golfer für ein Zirkusprojekt ihr Bestes geben. Die Internatsschule feiert im kommenden Jahr 50-jähriges Bestehen. Monika Haupt und ihr Team würden den Kindern zu diesem Anlass gern Projektunterricht im Zirkuszelt auf den Wiesen rund um die Schule schenken. „Das kam bereits vor drei Jahren bei unseren Kindern sehr gut an“, weiß die Konrektorin.